Akademie der Künste im Hansaviertel (8)

Akademie der Künste Die Akademie wurde von Friedrich I. 1696 als Academie der Mahl-, Bild- und Baukunst gegründet. Es war die erste derartige Institution in Deutschland. 1947 endete ihre Existenz, um 1950 in Ost-Berlin als die Deutsche Akademie der Künste (später Akademie der Künste der DDR) und 1954 in West-Berlin als Akademie der Künste neu gegründet zu werden.
Der erste Präsident der Ost-Akademie war der Schriftsteller Arnold Zweig, der letzte der Dramatiker Heiner Müller. In der West-Akademie war der erste Präsident Hans Scharoun, ihm folgten Boris Blacher, Werner Düttmann, Günter Grass, Giselher Klebe und Walter Jens.
Die Akademie West bezog 1960 in einen Neubau von Werner Düttmann im Hanseatenweg 10 (Hansaviertel) ihren Sitz. Das Akademiegebäude wurde im Anschluss an die Internationale Bauausstellung 1957 (Interbau) erbaut. Heute stellt es eine Zweigstelle dar.
1993 wurde aus den Ost- und West-Akademie hervorgehend die Akademie der Künste Berlin-Brandenburg gegründet. Ihr Präsident wurde Walter Jens. Im Krieg zerstört, entstand 2005 am früheren Standort, Pariser Platz 4 (Mitte), im Auftrag des Landes Berlin nach Plänen von Günter Behmisch, Manfred Sabatke und Werner Durth ein neues Gebäude der Akademie, ihr heutiger Hauptsitz.