Italienische Botschaft (21)

Zwischen 1938 und 42 entstand nach den Plänen Friedrich Hetzelt die italienische Botschaft im Stil eines italienischen Renaissance-Palazzos mit einer altrosa verputzter Straßenfassade, die über einem Sockel aus römischem Travertin liegt. Besonders die kostbare Ausstattung der 200 Innenräume sollte die Bedeutung Italiens betonen, das damals mit Nazideutschland verbündet war. Marmor, Holzvertäfelungen aus italienischer Eiche, der blaue Festsaal und Türstürze und Friese eines Palazzos von 1495 wirkten verschwenderisch. Aber schon kurz nach der Fertigstellung 1942 wurde die Botschaft durch Bomben schwer beschädigt. Teile des Gebäudes dienten nach dem Krieg einige Jahre als Botschaft und danach als Generalkonsulat, das restliche Gebäude verfiel weiter über die Jahrzehnte.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde das Gebäude von den Architekten Vittorio de Feo und Stefan Dietrich bis 2002 weitgehend originalgetreu wieder hergestellt. Die Botschaft liegt in der Hiroshimastraße 1, 10758 Berlin, im Ortsteil Tiergarten, Bezirk Mitte.