Serieninfo
1865/66 wurde die Britzer Mühle als Windmühle vom Typ Holländerwindmühle gebaut. Im Krieg wird die Mühle teilweise zerstört, 1955 unter Denkmalschutz gestellt und 1958 die Flügel und die Galerie (Umgang) wieder hergestellt.
Im Rahmen der Bundesgartenschau wird die Mühle schließlich vollständig renoviert und 1985 eröffnet. Die Mühle und das Müllerhaus sind Ausstellungsthemen der Bundesgartenschau und werden nach Veranstaltungsende Teil des ?Britzer Garten?. Die Mühle liegt im Ortsteil Britz in Bezirk Neuköln am Buckower Damm 130.
Kleine Mühlenkunde:
Bei Windmühlen vom Typ Holländerwindmühle ist der Turm fest gemauert und nur der Kopf, die sogenannte Kappe, beweglich auf dem Turm gelagert. Im Gegensatz dazu dreht sich beim Typ Bockwindmühle die ganze Mühle. Die Windrose ist ein Windrad das über ein Getriebe bewirkt, dass sich die Kappe selbstständig in den Wind dreht. Die Galerie oder Umgang dient dazu, die hochstehenden Windmühlenflügel zu erreichen, um sie z.B. zu arretieren.
Die Mühlenflügel sind an der Flügelwelle befestigt, an der sich wiederum fest das Obenkammrad befindet. Dieses Zahnrad überträgt die Kraft über das Obenbunkler-Zahnrad auf die senkrecht über mehrere Stockwerke laufende Königswelle. Über das Stirnrad an der Königswelle wird das Stockrad angetrieben, das schließlich über eine Welle im Mahlgang den Mühlstein antreibt.