Brücke-Museum (13)

Die expressionistische Künstlergruppe "Brücke" wurde 1905 in Dresden von Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff gegründet. Später kamen Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Mueller hinzu. Im Expressionismus der "Brücke" wird eine Steigerung des Ausdrucks durch die Reduzierung der Formen erreicht. Die Motive sind Ausdruck für das Empfinden der Künstler und die Farben stehen für ihre Emotion.
1964 schenkte Karl Schmidt-Rottluff Berlin 74 seiner Bilder. Bald kamen weitere Schenkungen von Erich Heckel und schließlich gezielte Ankäufe hinzu. Das Museum besitzt heute Hauptwerke von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Mueller. Die Sammlung umfasst rund 400 Gemälde sowie Tausende von Handzeichnungen, Aquarellen und Graphiken. Es handelt sich ausschließlich um Werke der Künstlergruppe "Brücke".
Der Museumsbau wurde von Werner Düttmann nach Bauhaus-Grundsätze entworfen und 1967 der Öffentlichkeit übergeben. Der eingeschossige Flachbau liegt recht abgelegen am Bussardsteig 9, 14195 Berlin im Ortsteil Dahlem, Bezirk Steglitz-Zehlendorf in einem Wohngebiet. Umgeben von alten Kiefern und Birken wirkt das Museum völlig unspektakulär wie ein gewöhnliches Wohnhaus.