Ernst-Reuter-Platz (90)

Der nach dem ehemaligen Bürgermeister von Berlin benannte Ernst-Reuter-Platz wurde Ende der 50er Jahre von Bernhard Hermkes und Werner Düttmann angelegt. Der Platz wird von einem großen Kreisverkehr gebildet, der von Bürobauten umgeben ist. Auf der Mittelinsel ist ein Wasserbecken mit Fontänen angelegt. Später nochmals verkehrsoptimiert gilt der Platz heute als Beispiel eines autogerechten "Nicht-Platzes". Die wichtigsten Gebäude auf dem Ernst-Reuter-Platz: 1955-59 wurde nach Plänen von Willy Kreuer an der Südostseite das Institut für Bergbau der Technischen Universität Berlin errichtet. 1956/57 entstand im Nordwesten das von Bernhard Hermkes entworfene "Osramhaus", in dem sich heute die Eternit-AG befindet. 1960 folgten der parallel zum Eternit-Haus verlaufende Hochhaustrakt nach Plänen von Gustav Müller und Franz Heinrich Sobotka. Auf der Westseite entstand das heute von der TU genutzte Telefunken-Hochhaus von Paul Schwebes und Hans Schoszberger. Auf der Südseite wurden 1961 nach Plänen von Rolf Gutbrod das IBM-Gebäude und 1972 das Raiffeisenhaus von Hans Gerber und Otto Risse sowie 1972-75 das zur Bismarckstraße überleitende Bürogebäude von Bernhard Binder erbaut. Der Fachbereich Architektur der Technischen Universität erhielt 1968 an der Nordseite des Platzes ein Gebäude nach Plänen von Hermkes, das 1970 um einen Anbau für das Institut für Städtebau von Hans Scharoun erweitert wurde. Adresse: Ernst-Reuter-Platz, 10587 Berlin